Eine sehr naheliegende Möglichkeit sich in ein Windows-Umfeld zu integrieren ist natürlich, Windows auf dem Mac laufen zu lassen. Dann hat man kein Problem mit Programmen oder Funktionen, für die es keine Mac-Version gibt.
Seit der Umstellung von Apple auf
Intel-Prozessoren kann man dies ohne grosse Performance-Einbussen über
Apple Bootcamp (beta) oder
Virtuelle Maschinen lösen. Im Moment gibt es zwei Anbieter für VM-Lösungen auf dem Markt:
Als ich meinen Mac in Betrieb genommen habe, war nur VM-Lösung von Parallels Desktop verfügbar. Aus heutiger Sicht würde ich aber eher VMware Fusion empfehlen:
- Parallels ist vor allem seit Version 3 eher instabil :-( VMware hat eine längere Erfahrung im Bereich Virtualisierung - ich denke dass dieses Produkt somit eher für ein produktives Umfeld geeignet ist.
- Für VMware kann man viele fixfertige Virtual Appliances downloaden: z.B. Typo-3, LAMP, Wordpress, und, und, und...
- VMware unterstützt eine Windows-Installation über PXE - kein professioneller Windows-Administrator installiert heute Windows über CDs. Es war ein grösseres Geknorze, bis unser Admin 'seine' Windows-Installation in die Parallels-VM reinbekommen hat. Vorteil einer zentral gemanagten Windows-Installation ist natürlich, dass man nichts mehr damit zu tun hat - Lizenzierung, Updates, etc. werden vom Adminstrator erledigt :-)
- VMware läuft schneller.
- Bootcamp erlaubt nur die Nutzung von Windows ODER Mac OS - als nicht beide gleichzeitig. Man muss also immer booten wenn man ins andere Betriebssystem wechseln will - das ist sehr unpraktisch.
Für non-Intel-Macs gibt es noch Lösungen wie
Virtual PC von Microsoft - die Performance ist aber nicht überragend. Für einfachere Anwendungen reicht es aber aus.
Für alle Virualisierungslösungen gilt: soviel RAM wie möglich in den Mac einbauen!